Mit ihrer Arbeit „Der Mythos Hugenottenhaus“ hat Luise Emilia Reichel (Q3) beim 28. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten den ersten Platz in Hessen belegt und am 10.06. zusammen mit ihrer Tutorin Frau Blumnauer den Preis von Kultusminister Alexander Lorz überreicht bekommen. Der Wettbewerb, der alle zwei Jahre von der Körber-Stiftung durchgeführt wird, hatte diesmal das Thema „Mehr als ein Dach über dem Kopf. Wohnen hat Geschichte“.
Ziel des Wettbewerbs ist es, junge Menschen für historische Themen zu begeistern. Luise, die auf ihrem Schulweg zum FG täglich am sogenannten Hugenottenhaus vorbeikommt, nahm dies zum Anlass, am Beispiel des Hauses die Wohnsituation im Laufe der Zeit zu untersuchen. Dabei fand sie heraus, dass die Migrationsgeschichte der Hugenotten zwar zu einem eigenen Wohntypus führte, aber ausgerechnet das sogenannte Hugenottenhaus in der Fünffensterstraße nicht von Hugenotten bewohnt wurde und sogar erst gut 100 Jahre nach deren Einwanderung erbaut worden war.
Ihre Präsentation, die auf einer detaillierten Recherche fußt, wurde von der Jury besonders wegen ihrer einfallsreichen Visualisierung gelobt. Luises Arbeit ist die einzige Einzelarbeit aus Kassel, die ausgezeichnet wurde. Betreut wurde sie von Herrn Mallm und Herrn Stute.
Auf die Preisverleihung in Wiesbaden folgt am 14.11. die Ehrung der Bundessiegerinnen und -sieger durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Schloss Bellevue in Berlin. Wir drücken die Daumen.

