Folgt aus großer Macht große Verantwortung?
Vortrag von Dr. Lars Schilling für die Talentfördergruppe
Die Frage, ob Macht, also die Fähigkeit, zu handeln, gleichbedeutend ist mit Verantwortung, d.h. der ethischen Pflicht, etwas zu tun oder zu unterlassen, kann viele Lebenssituationen betreffen.
Macht es zum Beispiel einen Unterschied, ob ich beim Spaziergang einen ertrinkenden Menschen sehe, oder ob ich mitbekomme, dass tausende Kilometer entfernt bei einer Flutkatastrophe Menschen ertrinken? Im ersten Falle würde man doch erwarten, dass ich den Ertrinkenden rette. Muss ich im zweiten Falle auch sofort aktiv werden?
Solche und ähnliche Fragen behandelte Dr. Schilling, mittlerweile kein unbekannter Gast am FG mehr, in seinem Vortrag im Rahmen der Begabtenförderung Anfang Mai an unserer Schule.
Die gegebene Fragestellung ist an sich schon herausfordernd und erfordert den kritischen Blick auf 2000 Jahre Ethik-Geschichte.
Als besonderen Twist nahm der Vortragende, mit einem Augenzwinkern zwar, aber durchaus mit inhaltlichem Ernst, die Perspektive von Superhelden ein: Was würde sich eigentlich ergeben, wenn man bestimmte Superkräfte hätte? Müsste man sich etwa um alles kümmern, worum man sich kümmern könnte? Warum? Warum nicht?
Die Anwesenden können nun immerhin versuchen, eine Antwort darauf zu formulieren.
DIS