Berichte

We Remember! 

Am 23.01.2025 erinnerte das Friedrichsgymnasium mit einer Lesung an die Verbrechen des Nationalsozialismus anlässlich des Holocaust-Gedenktages. 

“Nie gefragt – nie erzählt”, so lautet der Titel des Buches, in dem FAZ- Journalist Hans Riebsamen die Kinder und Enkel von Holocaust-Überlebenden interviewt und porträtiert hat. Eindrücklich schildern die Familien ihren Umgang mit dem Thema – von Schweigen, Schuldgefühlen, Trauer, Scham, aber auch von Stärke, Engagement und Widerstand jüdischer Menschen. Mit dem Buch möchte er ein Verständnis für diese teilweise noch bis heute reichenden Traumata schaffen. Verstärkt werden die Erzählungen der Familien noch durch die Bilder und Fotografien Rafael Herlichs, der bereits im Mai 2024 das Friedrichsgymnasium mit seiner Fotoausstellung “Jüdische Identitäten” besuchte. Auf eine Initiative der SV und Herrn Mallm hin konnten wir Hans Riebsamen und Rafael Herlich für eine Lesung aus ihrem Buch “Nie gefragt – nie erzählt” gewinnen.  Mitglieder der SV lasen aus den Portraits von Rafael Herlich, Aviva und Ilana Goldschmidt und Majer Szanckower. Die Schülerinnen und Schüler hatten auch die Gelegenheit, Fragen zum Buch und auch insbesondere zu den drei Portraits zu stellen.

Wir danken Hans Riebsamen und Rafael Herlich für ihr Kommen und die Sensibilisierung für diese oft unbekannte Perpsektive der Kinder- und Enkelgeneration sowie Herrn Mallm für das Ermöglichen dieser Veranstaltung! 

Die Schülervertretung

Buchvorstellung „Nie gefragt – nie erzählt“ 

Am Donnerstag, den 23.01.2025, sind in der 5. und 6. Stunde die Autoren des Buches „Nie gefragt – nie erzählt“ zu uns ans Friedrichsgymnasium gekommen. Rafael Herlich und Hans Riebsamen haben zunächst erzählt, wie sie auf die Idee gekommen sind, gemeinsam ein Buch zu schreiben. Hans Riebsamen hat als Journalist bei der FAZ gearbeitet und dort viel über jüdisches Leben recherchiert und Interviews geführt. Rafael Herlich ist selbst Jude und hat Familie in Israel. Er ist Fotograph und fotographiert jüdisches Leben – es gab im letzten Jahr die Ausstellung „Jüdische Identitäten“ am FG. So kamen beides zusammen: Text und Bild. 

Kinder von Holocaustüberlebenden sind nun sekundäre Zeitzeugen. Sie erzählen Familiengeschichten – Geschichten über das Schweigen, die Scham, das Weiterleben. Auch wenn es nur kleine Erinnerungen sind. Zwischendurch wurden insgesamt drei Abschnitte aus dem Buch der beiden vorgelesen. Drei Familiengeschichten. Drei Schicksale.

Das Vorlesen haben Levi-Ellis Müller, Sofia Ntoikou und Jolina Bachmann aus der Schülervertretung übernommen. Rafael Herlich hat auch ein Video gezeigt, welches er im Konzentrationslager in Auschwitz aufgenommen hat, das er mit einer Schulklasse besuchte. Außerdem hat er viel über seine Familie berichtet, er hat zum Beispiel einen Halbruder von sich kennenlernen dürfen, von dem er nicht wusste, dass es ihn gibt. Jedoch war er immer auf der Suche nach dem Grab seiner Großeltern, die im Holocaust gestorben sind.

Herlich schließt mit der eindringlichen Bitte, nicht wegzuschauen angesichts des wachsenden Antisemitismus und der schwindenden Menschlichkeit in der Gesellschaft. Es war eine sehr informative Veranstaltung und man hat viel Neues erfahren, durch die vielen Fragerunden konnte man gezielt seine Fragen stellen und es wurden auch alle beantwortet.  

Emilia Nehrlich, 10b

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