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FG-Forum – „Neues aus Atlantis?!“

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Atlantis lebt? Die sagenumwobene, viel besprochene und gesuchte Stadt gab es wirklich? Ihre Geheimnisse, ihr Jahrhunderte überdauernder Zauber sind bereits Teil der Ewigkeit. Doch beruht ihr Beitrag zur Ewigkeit auf Tatsachen oder sind es eher die Gedanken von Philosophen wie Platon, die Atlantis unsterblich gemacht haben?

Am 11. Februar um 17:30 Uhr fand dank der Organisation unserer Griechischfachschaft in der Mensa unserer Schule ein Vortrag über Atlantis von Herrn Prof. Dr. Heinz-Günther Nesselrath aus Göttingen statt. Es waren sowohl interessierte SchülerInnen als auch Eltern und LehrerInnen im Publikum. Den Vortrag eröffnete der Vorchor mit zwei tollen Liedern zum Thema Meer. Das passte gut, denn im Mittelpunkt des Vortrags stand die sagenumwobene Insel Atlantis, die laut Platon hinter den Säulen des Herakles (eben im „Atlantischen“ Ozean) gelegen haben und dann in einem Tsunami untergegangen sein soll.

Sowohl die Geschichte und die Entstehung des Mythos spielten eine Rolle im Vortrag als auch die Frage, ob Atlantis heute noch zu finden sei bzw. überhaupt jemals existiert habe. Diese Frage beschäftigt seit der Entdeckung Amerikas immer wieder zahlreiche (Hobby-)Forscher. So gibt es sehr viele Bücher, in denen mit Leidenschaft bestimmte Orte als Atlantis verkauft werden. Es gibt sogar Websites, auf denen man einen Newsletter zu den neuesten „Forschungsergebnissen“ bestellen kann. Atlantis ist dort sehr lebendig. Allerdings fand Herr Nessekrath viel Kritik an all diesen Versuchen, Atlantis z. B. in Sizilien, auf Kreta oder auch in Amerika zu sehen.

Herr Prof. Dr. Nesselrath hat selbst schon einige Bücher über Atlantis verfasst und dementsprechend in diesem Bereich viel geforscht und konnte deswegen ziemlich klug die Schwächen all dieser Versuche zeigen. Denn alle „Atlantologen“ müssen immer irgendwelche Informationen hinzuerfinden oder andere ignorieren, um ihr Ergebnis begründen zu können.

Herr Prof. Dr. Nesselrath ist der Ansicht, dass Atlantis wahrscheinlich nicht existiert habe und dass Atlantis nur ein Gedankenspiel von Platon sei, um einen Gegner für ein mythisches „Ur-Athen“ in seinem Text nennen zu können, den die Vorfahren seiner Athener wegen ihres überlegenen Staates besiegt haben. Damit könnte Platon zeigen, wie toll dieses „Ur-Athen“ gewesen sei, da kein anderer Autor aus früherer Zeit von Atlantis berichte. Außerdem, so Nesselrath, gebe es keinen anderen Autoren Platons, der von Atlantis berichtet. Überhaupt habe Platon gar nicht selbst über Atlantis berichtet, sondern nur seine Figuren sprechen lassen. Allerdings gehen bei diesem Thema die Meinungen sehr weit auseinander

Am Ende des Vortrags konnten alle Zuhörer ihre Fragen stellen und ihre Meinung zu diesem Thema äußern. Insgesamt war es wohl für alle sehr interessant, einmal etwas Sachliches über Atlantis zu erfahren.

Ich persönlich fand den Vortrag sehr faszinierend, da er mir geholfen hat zu verstehen, was Atlantis ist, wer es erfand und wieso es die Menschheit schon ewig so sehr begeistert und in seinen Bann zieht. Atlantis lebt also, wenn auch nur als Mythos.

Fiona Blumhagen, 8b

 

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