75 Jahre Ende der Berliner Luftbrücke: Das Friedrichsgymnasium beim „Education Day“ auf dem Wiesbaden Erbenheim Airfield
Am 17.06.2024 besuchten der Geschichte-Bilingual Kurs aus dem Jahrgang Neun und Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang Zehn die Veranstaltungen zum Gedenken an das Ende der Berliner Luftbrücke vor 75 Jahren auf der Wiesbaden Erbenheim Airbase. Zusammen mit den amerikanischen Gastgebenden hatte die Hessische Staatskanzlei es weiter entfernt gelegenen Schulen ermöglicht, nahezu kostenlos anzureisen und einen abwechslungsreichen „Education Day“ zu erleben. Alle Anwesenden wurden zudem durch den Hessischen Kultusminister Armin Schwarz begrüßt und auf den Tag eingestimmt.
Im gesamten Zeitraum der Luftbrücke wurde der Flugplatz in Wiesbaden Erbenheim als eines der wichtigsten Drehkreuze von der U.S. Air Force genutzt, um die eingeschlossene und noch stark zerstörte Stadt Berlin mit Nahrungsmitteln und allem Lebensnotwendigen zu versorgen.
Die Berliner Luftbrücke war ein System der Westalliierten, um die Einwohner Berlins nicht verhungern zu lassen und die ehemaligen Kriegsgegner dabei zu unterstützen, ein demokratisches, fest im Westen verankertes Land aufzubauen.
Im Minutentakt flogen damals die Flugzeuge nach Berlin und lieferten notwendige Güter. Dieses Vorgehen war eine riskante Unternehmung und eine logistische Meisterleistung, bei der Piloten umkamen, welche auch bei der Veranstaltung geehrt wurden.
An dem Wochenende vom 15.06. bis 17.06. konnte man den großen Flugplatz besichtigen, auf dem die Flieger landeten, – Samstag und Sonntag für die Allgemeinheit, Montag nur für Schulen – und sich historische und aktuelle Flugzeuge sowie Militärfahrzeuge genauer ansehen. Unterhaltungsprogramme, Shows, amerikanische Essens-Stände sowie Live-Musik wurden auch geboten. Für die Interessierten hingen mehrere Info-Texte aus und man konnte sich mit den anwesenden Zeitzeugen, aber auch mit den Soldaten unterhalten. Am Samstag und Sonntag sind Flugzeuge gestartet und haben Süßigkeiten auf die Menge abgeworfen, am Montag hingegen konnten wir nur zwei Flugzeuge aus Texas beim Start beobachten, welche mit ziemlich lauten Motoren wieder den Weg zurück in die USA antraten.
Direkt beim Einlass gab es einen Zettel, mit dem man zehn Stempel sammeln konnte. Für die Stempel musste man zu verschiedenen Stationen laufen und sich entweder nur den Stempel abholen oder kurze informative Vorträge anhören. Als Belohnung gab es Hot Dogs.
Durch den „Education Day“ haben wir viel über die Zeit der Berliner Luftbrücke und generell die Zeit kurz nach dem Kriegsende gelernt. Unserer Meinung nach war der Ausflug sehr informativ und hat auch Spaß gemacht.
Leni Schulte und Nora Degenhardt, 9d







