Initiiert durch das UNESCO-Team führt die E-Phase in den Fächern Ethik / Religion gerade ein interreligiöses, interkulturelles Projekt durch. Gemeinsam schauen wir uns Glaubensgemeinschaften vor Ort an, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen über das Thema Glück. Später wollen wir diese Erfahrungen mit diversen Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen (bspw. Philosophie, Theologie, Psychologie) vertiefen.
Am vergangenen Freitag, den 26.09.2025, waren wir bereits unterwegs. Hier ein paar Eindrücke:
Die Exkursion des Religionskurses (BOD) in die Freikirche „Kirche im Hof“ war sehr interessant. Besonders spannend fand ich die Entstehungsgeschichte dieser Gemeinde, die Möglichkeit, eine Freikirche vor Ort kennenzulernen, sowie den starken Zusammenhalt, Vernetzung innerhalb der Freikirchen. Beeindruckend war außerdem, dass trotz unterschiedlicher theologischer Positionen eine gemeinsame Diskussion mit einem gemeinsamen Nenner in Glaubensfragen und im gemeinschaftlichen Handeln gefunden werden kann. (Deniz)
Mich beeindruckte während unseres Besuches vor allem die umfassenden Kenntnisse des ehemaligen Pastors Herrn Fornacon. Insbesondere seine zahlreichen Anekdoten über Geschehnisse bezüglich der Aufnahme von Mitgliedern anderer Kulturen faszinierten mich. […] Das Videomaterial der Taufe ist mir am prägnantesten in Erinnerung geblieben. […]. (Carl)
Der Ethikkurs (SCÖ) besuchte die Synagoge. Dort wurden wir von Frau Ilna Katz herzlich empfangen und durch das Gotteshaus geführt. Sie vermittelte uns anschaulich Einblicke in das jüdische Leben in Deutschland – von religiösen Bräuchen und Festen bis hin zu Fragen des Alltags. Darüber hinaus nahm sich Frau Katz Zeit für ein offenes Gespräch mit uns. Wir durften unsere Fragen stellen und sprachen mit ihr nicht nur über Traditionen, sondern auch über die aktuelle Situation von Jüdinnen und Juden in Europa, über alltägliche Bedrohungen, Antisemitismus und schließlich auch über den Nahostkonflikt. Es war ein intensiver Austausch, der es uns ermöglichte, einen unmittelbaren Eindruck von jüdischem Leben heute zu bekommen. Wir danken Frau Katz für ihre Offenheit und die eindrücklichen Einblicke. (Max Seibt und Bennet Weber)
Der andere Ethikkurs (DIS) wurde in der Alevitischen Gemeinde Kassel mit Selbstgebackenem und Getränken herzlich aufgenommen. Es folgte ein kurzweiliger Austausch und es herrschte vor allem das Gefühl vor, dass dieser Austausch fruchtbar war und vertieft werden kann. Ein herzliches Dankeschön an Frau Erenulug.
Frau Boll war mit ihrem Religionskurs in der Mahmud Moschee der Ahmadiyyas unterwegs. Auch hier wurde eine Menge erfahren und diskutiert. Der Imam, Bajwa Naeem, nahm sich viel Zeit. Am Ende war (mal wieder) die Zeit zu knapp, sodass aus einem Imbiss ein Lunchpaket wurde. Auch hier danken wir für die herzliche Aufnahme.
Ein herzliches Dankeschön darüber hinaus an den Förderverein, der dieses Projekt unterstützt!
BOD

