Als am 12. März Pater Nikodemus Schnabel von seinen Erfahrungen und Erlebnissen als Benediktiner-Mönch in Jerusalem berichtete, schien es kaum vorstellbar, dass nur einen Tag später die pandemiebedingte Schulschließung verkündet werden würde.
Die Schulschließung betraf dann nicht nur den Unterricht, sondern natürlich auch die Durchführung des diesjährigen Projekts des FG-Campus „Jüdisches Leben und jüdische Kultur“. An Vorträge vor 100 Schülerinnen und Schüler war ebenso nicht mehr zu denken wie an die Exkursionen der kleinen Projektgruppen, die in den Wochen zuvor schon teilweise stattgefunden hatten.
Nun endlich, nach dem erfolgreichen Beginn der Regelbeschulung kann es auch mit dem FG-Campus und der Begabungsförderung am FG wieder losgehen.
So fand bereits am 10. September ein Vortrag von Dr. Lars-Hendrik Schilling (sein sehr interessanter Blog: https://unprominente.de) über die Auswirkungen der Geschichte des jüdischen Volkes auf die Wissenschaft statt – natürlich online, ein mittlerweile allzu vertrauter Kommunikationsweg –, der auf unterhaltsame Weise allerhand Aha-Momente zu bieten hatte.
Nun steht auch fest, dass das geplante Projekt zusammen mit dem Sara-Nussbaum-Zentrum und dem Freien Radio Kassel auch zu Ende gebracht werden kann. Nach den Herbstferien laufen die Recherchen zu Themen wie „Jüdische Musik“, „Antisemitische Einstellungen im Alltag“ oder auch „Jüdischer Humor“ in Kleingruppen wieder an.
Wir freuen uns sehr über die Flexibilität unserer Kooperationspartner und hoffen auf eine erfolgreiche und lehrreiche Durchführung des Projekts!
DIS