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Im Rahmen des ersten Kretaaustausches konnten 7 Schüler des FGs (Jg. 9) vom 9.4.-15.4 ihre 6 Gastschüler in Kassel begrüßen. Leider waren zwei kurzfristig ausgefallen. Trotzdem bildeten unsere Schüler und die des dritten Gymnasiums von Ierapetra eine lebendige Gruppe.
Die von den sonnenverwöhnten Gästen mitgebrachten Mützen und Handschuhe waren zum Glück nicht nötig. Denn bei meist gutem Frühlingswetter konnten wir unseren Gästen das Leben in Kassel etwas näherbringen. Neben dem Unterricht und dem Schulleben im Alltag standen auch weitere Kassel-typische Aspekte im Mittelpunkt: Kultur und Wirtschaft. Neben dem Unterricht erlebten unsere Gäste nicht nur einen schönen Spaziergang durch den Bergpark, sondern konnten auch einen Blick hinter die Kulissen des Staatstheaters werfen, sogar bei einer Opernprobe zusehen und -hören. Und bei einer Stadtführung konnten wir die ereignisreiche Geschichte der Stadt nachvollziehen und schließlich bei SMA lernen, vor welchen Herausforderungen die Menschheit steht – und wie diese vielleicht bewältigt werden können.
Einen besonderen Schwerpunkt bildete die Auseinandersetzung mit Geschehnissen zur Zeit der Herrschaft der Nationalsozialisten. Ein Besuch in der Gedenkstätte Breitenau machte deutlich, wie die Inhaftierten hier einst der Willkür ihrer Aufseher ausgesetzt waren: In einer eindrucksvollen Führung durch Herrn Mallm wurden den Schülern die Geschehnisse der damaligen Zeit nahegebracht. Dies korrespondierte mit einem kleinen Projekt der kretischen Schüler; sie hatten nämlich ein Märchen im Stile der Brüder Grimm verfasst, in dem das Leid der Bevölkerung der durch Wehrmacht und SS zerstörten Dörfer rund um Ierapetra thematisiert wurde. Dieses Märchen wurde im Deutschunterricht vorgestellt und interpretiert. Nach einer sehr intensiven Woche werden zwei Werte lebendig: Freundschaft und Frieden. Wir freuen uns auf die nächste Runde des Austauschs.
BAR/DIS