Nach Wochen der Vorfreude ging es für rund 90 Schülerinnen und Schüler des Hauptchors gemeinsam mit Frau Rhode, Frau Scherer und Herrn Menzel nach Salzburg. Aufgeteilt auf zwei Busse fuhren wir am 8. Mai gut gelaunt los, gespannt auf die lange Nacht der Chöre, die wir abends besuchen wollten. Die Laune ließ sich auch nicht trüben, als wir im strömenden Regen ankamen, auf dem Parkplatz zumindest Adiletten gegen Sneakers austauschten und versuchten, uns in angemessene Konzertkleidung zu kleiden. Bei der langen Nacht der Chöre können Chöre aus Salzburg und der Umgebung teilnehmen und einen Abend lang, auf verschiedene Plätze der Stadt aufgeteilt, dem Publikum ihre Stimmen präsentieren. Als Schulchor waren für uns natürlich besonders junge Chöre interessant, weshalb wir erst einen grandiosen Schulchor eines Musikgymnasiums und anschließend einen Unichor hören durften. Alleine dafür hat sich die Fahrt schon gelohnt, doch auch an den nachfolgenden Tagen durften wir noch viel Schönes erleben. So besichtigten wir am nächsten Tag Mozarts Geburtshaus, die Festung Hohensalzburg und das Domquartier.
Aber was wäre eine Chorfahrt ohne selbst zu musizieren? Darum haben wir an diesem Abend noch gemeinsam gesungen und die Stücke für den nächsten Tag geprobt. Am nächsten Morgen haben wir uns alle motiviert auf den Weg in die Andrä-Kirche gemacht, um dort die geprobten Stücke aufzuführen und aufzunehmen. Dabei kam uns besonders die wirklich schöne Akustik der Kirche zugute. Nach dem gelungenen Gesang sind wir direkt weiter zum Salzburger Dom, um uns dort zur Mittagszeit das Domkonzert anzuhören. Gebannt haben wir dem Vorspiel auf den verschiedenen Orgeln zugehört und dieses sehr genossen. Anschließend konnten wir Schüler die Stadt in kleinen Gruppen erkunden. Daher sind viele von uns vollbepackt mit Spezialitäten aus Salzburg nach Kassel zurückgegehrt (mit Mozartkugeln und Sachertorte).
Zum Abschluss besuchten wir alle das Wasserschloss Hellbrunn, welches sehr viele Überraschungen für uns bereithielt. Das Ambiente zeichnete sich nicht nur durch die eindrucksvollen Gebäude und verzierten Grotten aus, sondern auch durch seine Wasserspiele. Diese hatte der Fürsterzbischof Markus Sittikus für seine Gäste zur Unterhaltung erbauen lassen – was ihm auch bei uns gelang. Während wir das Gelände erkundeten, wurden wir immer wieder von unterschiedlichsten Stellen nass. Zum Glück hat das Wetter gut mitgespielt und somit war es eine gute Erfrischung für uns alle, die sehr viel Spaß und Gelächter mit sich brachte. Abends ließen wir den Tag mit einem bunten Abend ausklingen. Wir haben getanzt, gesungen, Spiele gespielt und ganz viel Spaß gehabt.
Am Samstag ging die Chorfahrt mit einer entspannten und lustigen Busfahrt zu Ende und wir sind alle mit großartigen, neuen Erfahrungen in Kassel angekommen.
Die Chorfahrt war eine sehr schöne Zeit voller toller Erinnerungen. Wir bedanken uns bei der Unterstützung des Fördervereins und ganz besonders bei Frau Rhode, die die Fahrt geplant und möglich gemacht hat, und bei Herrn Menzel und Frau Scherer für das Begleiten.
Mara Ranft und Sophie Baumann, E-Phase