Berichte

Workshop am sogenannten “Ehrenmal” in Kooperation mit dem “Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge”

Am Mittwoch, dem 08.06.22., unternahm der Geschichtskurs der Q2 von Herrn Stute eine Exkursion zur „Gedenkstätte für die Gefallenen und Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges“. Die Gedenkstätte befindet sich in der Karlsaue unterhalb der Schönen Aussicht und wurde im Laufe der Zeit stetig erweitert. Besser bekannt ist die Treppenanlage unter der Bezeichnung „Ehrenmal“.

Das „Ehrenmal“ gedenkt der gefallenen Soldaten des Ersten und Zweiten Weltkrieges.

Frau Maike Bartsch, die Regionalbeauftragte für Hessen Nord des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V., leitete die Exkursion. Dabei handelte es sich aber nicht nur um eine einfache Führung, sondern um einen aktiven Diskurs und eine kritische Auseinandersetzung mit der Problematik, die das historische „Ehrenmal“ mit sich bringt.

Denn: Wessen soll an diesem Ort eigentlich gedacht werden? Was ist mit unseren Werten vereinbar?Nach einer kurzen Einführung verschafften sich die Schülerinnen und Schüler zunächst in Dreiergruppen selbstständig einen Überblick über die verschiedenen Ebenen.  Anschließend wurde der Kurs in drei Gruppen aufgeteilt und beschäftigte sich mit exemplarischen Tafeln und Statuen und deren eigener Geschichte. In den Zeiten dazwischen wurde, moderiert von Frau Bartsch, über die Themen gesprochen und diskutiert: „Durch das „Ehrenmal“ wird Menschen und Militäreinheiten gedacht, die zum Teil auch an Kriegsverbrechen im 2. Weltkrieg beteiligt waren.“ „Die Menschen waren zwar Soldaten, sind aber als Menschen mit ihren eigenen individuellen Hintergründen gestorben.“ Auch fiel zum Beispiel eine Ehrung der Bundeswehr direkt neben einer historischen Ehrung der Wehrmacht kritisch auf. Das ist nur ein sehr kleiner Auszug von den vielen Gedanken, die geäußert wurden. Auffallend waren schließlich auch der Abfall und die Farbreste von Vandalismus an und neben den Tafeln.

Es wurde deutlich, dass diese Themen sehr vielschichtig und auch kritisch zu hinterfragen sind. Abschließend stellte sich die Frage, wie das „Ehrenmal“ bewertet werden könnte und was unsere eigene Position zu der Thematik von Erinnern und Gedenken an diesem Ort ist.

Die Zeit der Exkursion verging schnell und es war insgesamt sehr interessant. Die besprochene Problematik ist aktuell und kann zudem auf im Stadtbild aufgestellte Statuen und andere Monumente bezogen werden. Auch in der Pausenhalle des Friedrichsgymnasiums befinden sich historische Gedenktafeln, welche einen Anstoß zum Nachdenken und zu kritischem Beleuchten geben können.

Im Namen des Geschichtskurses danken wir Frau Bartsch für den informativen Impuls. Auch die anderen Kurse des Jahrgangs werden die Gedenkstätte im Rahmen dieses Projektes noch besuchen.

Johanna Kraechter, Jahrgang Q2

 

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