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Kaum hat Pianist Felix Hintz einen eleganten Chopin-Walzer zum Besten gegeben, da klingelt mehrmals ein Handy im Saal. Was tun? Kurzerhand greift er die nervige Melodie in seinem Klavierspiel auf und verwandelt sie in einen Walzer. Alsbald stellt sich heraus, dass der Klingelton zur komödiantisch-musikalischen Darbietung gehörte. Dieser Ăberraschungswalzer war ein witziger Beitrag fĂŒr ein besonderes Konzert im Friedrichsgymnasium. Seit Mai 2005 finden dort regelmĂ€Ăig Kammermusikabende statt. Der 50. Abend der Reihe wurde am Freitag in der vollen Schulaula gebĂŒhrend gefeiert.
Ganze 21 Programmpunkte von Bach bis Klezmer umfasste das mit viel Beifall aufgenommene Konzert. Da traten SchĂŒler ebenso auf wie Absolventen, zu denen auch Felix Hintz zĂ€hlt. Ensembles, die sich auf âJugend musiziertâ vorbereiten, waren genauso zu hören wie Solisten oder der Chor âElseâ, der Eltern-Lehrer-SchĂŒler-Ehemaligen-Chor. Engagiert trugen mehrere Schulensembles zum Konzert bei â der Musikleistungskurs Q1 etwa mit einem Jandl-Text. AuĂerdem gab es ein Wiederhören mit den ehemaligen Musiklehrern Bernd Brettschneider und Friedrich-Christian von Kessinger, die an Geige und Klavier gekonnt einen DvorĂĄk-Satz auffĂŒhrten. Moderiert wurde der Abend von Musiklehrer Eduard Menzel, der auch dirigierte und als Fagottist Ragtime- und CsĂĄrdĂĄs-Rhythmen zum Klingen brachte. Seine musikalischen Partner dabei: Oboistin Fiona Dancy und Klarinettist Matthias Enkemeier, den man als Leiter des HarleshĂ€user Kammerorchesters kennt.
HNA vom 16.01.2017
Autor: Georg Pepl