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Stolperstein von Luise Nauhaus unter Putzpatenschaft des FGs zurückgekehrt

Am Donnerstag, dem 15.04., wurde nach einer langen Bauphase am Ständeplatz der Stolperstein für Luise Nauhaus wieder eingebaut. Das Friedrichsgymnasium hat hierfür und für einige andere in der Umgebung der Schule platzierte Stolpersteine vor einigen Jahren die Putzpatenschaft übernommen. Daher war es für uns ein besonderes Anliegen, bei der Wiedereinsetzung dabei zu sein, den Stolperstein zu putzen und Blumen niederzulegen.

Neben Vertretern der Evangelischen Bank und der Baufirma Balzer war auch Frau Hübner, eine Verwandte von Luise Nauhaus, bei der Wiedereinsetzung dabei.

Jochen Boczkowski, Vertreter des Vereins Stolpersteine e.V., erinnerte an das Schicksal von Luise Nauhaus (1879–1941), die zu den über 200.000 Opfern der Aktion „T4“ gehörte. Unter dieser Bezeichnung wurden in der Zeit von 1939 bis 1941 „Euthanasie“-Morde an Menschen durchgeführt, deren Leben als „unwert“ galt. Aufgrund einer Schizophrenie war sie zunächst Patientin in der Heil- und Pflegeanstalt Merxhausen. Am 30. April 1941 wurde Luise mit anderen Patient:innen in die sog. „Zwischenanstalt“ Eichberg im Rheingau verlegt, mit der Begründung, die Anstalt in Merxhausen für Lazarettzwecke „frei zu machen“. Am 28. Mai 1941 wurde sie dann mit 131 anderen Frauen in die Tötungsanstalt Hadamar transportiert, wo sie an einem der folgenden Tage ermordet wurde.

Am Donnerstag, dem 07.05., werden für Emmy und Ernst Rubensohn Stolpersteine vor dem Haus Terrasse 13 verlegt. Auch hierfür wird das Friedrichsgymnasium die Patenschaft übernehmen.

ROC

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