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Märchen – alte Sagen – neue Sagen: Die Schreibwerkstatt bei Herrn Garbe

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Am 14.03. und 17.03 jeweils von der 5. bis zur 8. Stunde konnten besonders schreibinteressierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 an einer Schreibwerkstatt mit dem Sprachwissenschaftler und Schriftsteller Dr. Burckhard Garbe teilnehmen. Herr Garbe war den Schülern bereits bekannt durch seine Lesung zum bundesweiten Vorlesetag an der Schule im November.

„Zur Lockerung von Geist und Hand“, wie es Herr Garbe nannte, begann er seine Schreibwerkstatt mit einigen Schreibspielen. So wurden beim Bilden von Wörterketten äußerst lange Kettenwörter gefunden und beim Zerlegen zusammengesetzter Wörter wie Schreibwerkstatt spürten die motivierten Teilnehmer 27 Wörter, die aus den Buchstaben dieses Wortes gebildet werden können, auf. Auch die skurrile Fortsetzungsgeschichte „Der letzte Mensch auf Erden saß allein in einem Zimmer. Da klopfte es an der Tür…“ machte den Schülern viel Spaß und ließ sie fantasievolle Ideen entwickeln. In der Gruppe einigte man sich entsprechend der Altersgruppe darauf, entweder eigene Märchen zu verfassen, ein bekanntes Grimmsches Märchen umzuschreiben oder eine eigene moderne Sage zu erzählen. So kamen 11 sehr unterschiedliche Erzählungen zustande. Mathilde und Tabea (6d) erfanden die Vorgeschichte zu Frau Holle, die eigentlich zuvor Frau Hölle hieß, Moritz (6e) lässt die Menschen unter einer Koboldplage leiden, Samir (6d) hingegen lässt den lieben Wolf unter drei bösen Schweinchen leiden. Lisa (6d) schüttelte mehr als 24 Märchen durcheinander und vereinte sie zu ihrem neuen Märchen Jorinde. In Melissas (6e) neu erfundenem Märchen gibt es nur Frösche zu essen und Paulas (6a) Grünkappe zähmt einen Fuchs. Bei Mias (6e) Aschentaler gibt es natürlich ein Happy End und Assal (6d) erzählt eine mysteriöse Geschichte von einer Todesahnung. Anna-Fee (5a) hat sich für eine sagenhafte und eher lustige Erzählung von einer äußerst rüstigen und sportlichen achtzigjährigen Frau entschieden, wohingegen Luise (5e) ihre Leser durch ihre Sage Die Moorleiche schaudern lässt. Joanne (6e) schafft es dagegen, dass man nach der Lektüre ihrer Geschichte darüber nachdenkt, wann man selbst schon einmal vor Peinlichkeit am liebsten im Boden versunken wäre, wie ihre Hauptperson.

Nach dem Erstellen der Geschichten kam die Idee auf, diese auch einem größeren Publikum vorzustellen. So bereiteten Frau Schneider und Frau Kuhn, die das Projekt begleiteten, mit den Autorinnen eine Ausstellung der Texte in der SEK I-Bibliothek vor und zum Welttag des Buches lud Frau Kuhn alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 in die Bücherei ein, damit die Teilnehmer der Schreibwerkstatt ihren Mitschülern ihre Geschichte „schenken“ konnten. Die Zuhörer konnten Quizfragen zu den einzelnen Geschichten beantworten und unter den richtigen Einsendungen wurden Buchpreise verlost. Alle 11 Geschichten wurden zu einem kleinen Büchlein gebunden, das Frau Kuhn, Herrn Garbe und den Teilnehmerinnen der Schreibwerkstatt zusammen mit einer Rose, wie es am Welttag des Buches Tradition ist, überreichte. Dieses Büchlein kann in der SEK I-Bibliothek ausgeliehen werden. Damit fand die Schreibwerkstatt bei Herrn Garbe ihren würdigen Abschluss. Allerdings scheint diese „Geschichte“ doch eher eine Fortsetzungsgeschichte zu werden, denn die Schülerinnen und Schüler würden die Schreibwerkstatt gern in Form einer regelmäßig stattfindenden AG fortsetzen, die für das nächste Schuljahr angedacht ist … sagenhaft … Fortsetzung folgt …

KHN

 

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