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Last-Minute-Angebot: FG-Ausstellung im Landesmuseum noch bis zum Ende der Woche

„Das Friedrichsgymnasium und der erste Weltkrieg – eine regionale und internationale Spurensuche“ ist der Titel einer Ausstellung, welche noch bis zum Ende der Woche die im Hessischen Landesmuseum gezeigte Schau „1918- Niederlage und Neubeginn“ ergänzt.

Diese „Sonderausstellung“, die Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs im Rahmen der Geschichtswerkstatt des FG gestaltet haben, war vor einem Monat in einer gelungenen Feierstunde mit 60 Gästen in den Räumen des Hessischen Landesmuseums eröffnet worden. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Biographien ehemaliger Schüler der Schule, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben lassen mussten.

Zunächst dankte der Hauptkoordinator des Projektes, René Mallm, allen unterstützenden Institutionen und Personen, ohne die ein solch großes Unternehmen – mit Exkursionen nach Belgien und Frankreich – und auch die Ausstellung selbst, niemals hätten verwirklicht werden können.

Doch dann standen die Macher der Ausstellung, die Schülerinnen und Schüler, selbst im Mittelpunkt. In drei Berichten öffneten sie vor dem Publikum gleichsam ein persönliches Tagebuch ihrer einjährigen „Projektreise“. Authentisch und spannend legten sie dar, wie aus dem Projekt ihr Projekt wurde. Besonders eindrucksvoll hierbei: Die Beschreibung wie sich über Dokumente, Feldpostbriefe und Bilder langsam eine Nähe zu den recherchierten Personen entwickelte, die sich ganz offenbar – trotz aller zeitgeschichtlichen Unterschiede – in einer ähnlichen Lebensphase wie die Spurensucher selbst befunden haben. Dann der Krieg, in Frankreich oder Belgien das abrupte Abbrechen der Biografien.

Die Schilderung eines Schülers, wie die nicht fassbaren Opferzahlen des Geschichtsunterrichts für ihn auf einem belgischen Soldatenfriedhof in eine schier unübersehbare Zahl von gleich gestalteten Holzkreuzen „übersetzt“ wurden, bevor er dann vor dem Grab seines biographischen „Alter Ego“ stand, war ein sehr eindrücklicher Moment des Abends.

Dass das Projekt durch den Austausch mit gleichaltrigen Jugendlichen aus Frankreich, Belgien und England, die in ähnlicher Weise Biographien recherchiert hatten, wieder ins Leben zurückgeholt wurde, machte der Bericht über die in Frankreich und Belgien gemeinsam verbrachte Zeit deutlich, die – so ein Schüler – das „Friedensprojekt Europa“ erlebbar gemacht hätten.

Nach der offiziellen Eröffnung standen die Schülerinnen und Schüler dem Publikum für Anmerkungen und Nachfragen zu den Biographien zur Verfügung.

Die Ausstellung ist noch bis zum 28.4.19 im 3. Stock des Hessischen Landesmuseums zu sehen.

Heiko Siebert

 

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