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Forschungsprojekt „Wünschenswerte Erschwernisse beim Lernen“

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Im Zeitraum vom 15.09.2016 bis 08.12.2016 nahm das Friedrichsgymnasium an einer Studie der Universität Kassel im Rahmen des Projektes „Wünschenswerte Erschwernisse beim Lernen“ teil. Die Untersuchung wurde in Zusammenarbeit mit Frau Dr. Maxara, Herrn Rehm und Herrn Dr. Schöppner in drei Mathematikklassen der Oberstufe durchgeführt und umfasste jeweils sechs Unterrichtsstunden.

In der Studie wurde die Lernmethode „Fading“ für komplexe Analysis-Aufgaben auf ihre Wirksamkeit hin überprüft. Diese Methode besteht in einer sukzessiven Steigerung der Anforderung zum selbstständigen Lösen:

  • Die Lernenden beginnen mit einem ausgearbeiteten Lösungsbeispiel, welches maximale Anleitung bietet und daher nur studiert werden soll.
  • Die Lernenden nähern sich über mehrere Aufgaben hinweg einer offenen Problemlöseaufgabe, die gänzlich ohne Unterstützung gelöst werden muss.
  • Zum Zwecke der Erforschung wurden die Lernenden zufällig drei Lernbedingungen zugewiesen: Studium des Lösungsbeispiels (Kontrollbedingung), Fading und Fading inkl. der richtigen Lösung (beide Experimentalbedingung).

Die zentralen Fragestellungen und die Ergebnisse der Untersuchung:

Konnten die entwickelten Lernmaterialen zum Wissenszuwachs beitragen? Die Lernmaterialien erwiesen sich als lernwirksam: die SuS haben den Test im Anschluss an die Lernphase deutlich erfolgreicher absolviert als noch vor der Lernphase.

Kann sich das Lernen mittels Fading gegenüber dem Studium von ausgearbeiteten Lösungsbeispielen auf lange Sicht behaupten? Die Testung der Nachhaltigkeit des Lernerfolgs eine Woche nach der Lernphase ergab einen Vorteil für die Fading-Lernmethode.

Lernen die SuS mit unterschiedlich hohem Vorwissen mittels unterschiedlicher Lernmethoden unterschiedlich effektiv? Die starken SuS lernen nicht besser mit der ausgeklügelten Lernmethode, während die SuS mit einem geringen Vorwissen viel eher vom Fading profitieren, und erst recht dann, wenn diese Methode zusätzlich durch Rückmeldungen bereichert wird.

 

Die Universität Kassel – und speziell das LOEWE-Team – bedankt sich ganz herzlich bei den LehrerInnen und SchülerInnen des Friedrichsgymnasiums Kassel für die bereitwillige Teilnahme an den wissenschaftlichen Erhebungen aus dem Kontext der Lehr- und Lernforschung.

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