Berichte

FG-Lehrer zu Besuch in Vietnam

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Vietnam – eindrucksvoll, vielfältig, fremd, sympathisch: So lernten wir, acht Kolleginnen und Kollegen unserer Schule, dieses Land kennen, in dessen Hauptstadt Hanoi wir direkt zu Ferienbeginn von unseren Gastgebern herzlich empfangen wurden. Der Grund unserer Reise beruhte nicht nur auf der Neugier, den asiatischen Kontinent besser kennenzulernen, sondern bestand insbesondere darin, dass wir der Deutschabteilung der Universität in Hanoi einen Besuch abstatten wollten. Zu dieser wird durch Rainer Sachschal nämlich seit Jahren ein Kontakt gepflegt, der regelmäßige Besuche unserer Schülerinnen und Schüler in Vietnam mit sich bringt sowie Aufenthalte vietnamesischer Studenten in Kassel. In diesen Herbstferien gab es nun eine Premiere: Erstmals machte sich eine Delegation von Lehrern des FGs auf den Weg in das Unbekannte – unter der Leitung von Rainer Sachschal, der als Einziger jahrelange Reiseerfahrung nach Vietnam vorzuweisen hat.

So begann unsere erste Woche in Hanoi, die wir nicht nur mit zahlreichen Besichtigungen und einem unvergesslichen Trip in das Weltkulturerbe Halong-Bucht verbrachten, sondern auch mit den Dozenten und Studenten der Deutschabteilung. Gemeinsame kulturelle Erkundungen, wie solche zum traditionsreichen Literaturtempel, oder auch „Essen mit Stäbchen“ standen auf der Tagesordnung. Allerdings erlebten wir auch Momente, die das Leben prägen. So führte uns unser Weg in das Landgebiet Hanois, wo jene Menschen leben, die die Folgen des Vietnamkrieges noch immer am eigenen Leib spüren: die Opfer der von den USA verwendeten Chemikalie Agent Orange. In einem offiziellen Empfang überreichten wir zunächst unsere Spende für 13 Familien, der anschließende Teil brachte uns dann unmittelbar ins Leben dieser Menschen. So besuchten wir drei Familien, erlebten ihre rührende Willkommensfreude, spürten ihr Leid. Für uns ein Ausflug, der seine Spuren hinterließ.

Auch die Arbeit sollte während unserer Reise aber nicht zu kurz kommen: Nicht zuletzt durften wir nämlich dank eines Team-Teachings mit Vietnam-Kollegen auch ganz unserem Lehrerdasein frönen, bevor die erste Woche zu Ende ging, die wir mit einem gemütlichen Abendessen sowie weinenden und lachenden Auges beschlossen. Schließlich gab es schon neugierige Vorfreude auf den tropischen Süden Vietnams, in dessen Metropole Saigon nicht nur die historischen Legenden des Vietnamkriegs, der GIs und Viet Minh auf uns warteten. Saigon, ganz anders als erwartet, zeigte uns nach dem recht traditionellen Hanoi eine weitere Seite eines Landes, dessen Menschen uns stets freundlich und offen begegneten. So erwartete uns diese zweite Woche mit neuen Überraschungen und Begegnungen der besonderen Art. Nach einem ersten Abend auf der berüchtigten Dachterrasse des Hotel Majestic – stolzer Zeuge des Vietnamkrieges – ging es nämlich direkt ins Mekong-Delta, was einen enormen Gegensatz zum geradezu westlichen Stadtleben darstellte. Hier lebten wir „Homestay“, mitten in Familien, direkt am Leben und lernten noch eine weitere Seite Vietnams kennen: Märkte auf Flüssen, Kokosnüsse, Sternfrüchte, Bananen, Papaya und vieles mehr direkt vom „Baum“, abenteuerliche Fahrradtouren (eines der häufigsten Verkehrsmittel in Vietnam), neuartige „Schmankerl“.

Und als schließlich unser letzter Abend – noch einmal auf der ehrwürdigen Dachterrasse des Majestic – anbrach, konnten wir resümieren: Wir haben ein Land kennengelernt, dessen andersartige Kultur uns beeindruckte, dessen herzliche Menschen uns nahezu bezauberten. Eindrucksvoll, vielfältig, fremd, sympathisch.

BAR

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