K+S möchte naturwissenschaftliche Fächer fördern – Mehr Praktikumsplätze wünschenswert
von Max Holscher
KASSEL. Jeweils 3000 Euro hat die K+S-Gruppe jetzt an acht Kasseler Gymnasien gespendet. In Zeiten des Rettungsschirms sei die wirtschaftliche Situation der Schulträger und damit auch der Schulen angespannter, sagte Stefan Alsenz von der Albert-Schweitzer-Schule. Die Geldspende an die Schulen sei deshalb umso wichtiger. Die Schulen verwenden das Geld dabei ganz unterschiedlich: Am Goethe-Gymnasium fließe ein Teil davon in das Schulsportzentrum, sagte Schulleiter Ludger Becklas. Dort müssten immer neue Materialien wie Matten angeschafft werden.
Am Wilhelmsgymnasium wird das Geld für den Physikbereich eingesetzt, sagte Schulleiter Uwe Petersen. „Wir nutzen die Spende für unser Genlabor“, sagte Martin Sauer, Leiter der Herderschule. Dort können die Schüler über Genetik forschen. Am 6. März wird das Labor eröffnet.
Mit dem Geld wolle das Unternehmen vor allem die Zweige der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technikwissenschaften (MINT) der Schulen unterstützen, sagte Oliver Morgenthal, Leiter Kommunikation von K+S. Gerade in diesen Bereichen sei es heutzutage schwierig, gute Arbeitskräfte zu finden. Das Unternehmen sucht derzeit beispielsweise Ingenieure. „Und da konkurrieren wir natürlich mit Arbeitgebern aus attraktiven Städten wie Hamburg und Düsseldorf“, sagte Morgenthal. Deshalb sei es wichtig, dass die Abiturienten über mögliche Arbeitgeber vor Ort Bescheid wüssten. „Letztlich ist es eine Win-win-Situation für beide Seiten“, sagte Helmut Dörr von der Georg-Christoph-Lichtenberg- Schule. Die Schulleiter und Morgenthal waren sich zudem einig, dass ein größeres Praktikumsangebot die Zusammenarbeit verbessern und Schülern Perspektiven aufzeigen könnte.
Quelle: HNA, Foto: Koch